Holzpellets | Dieses Jahr leider keine Sommeraktion | 27.05.2022

Sicherlich erwarten Sie in diesen Tagen unsere Ankündigung zur Holzpellet-Sommeraktion, die wir in den letzten über 15 Jahren durchgeführt haben.

Leider können wir Ihnen dieses Jahr keine Sommerpreise anbieten. Für uns als erfahrender Händler in diesem Markt fällt uns dieser Schritt äußerst schwer, da unsere treuen Stammkunden jährlich auf diese Aktion warten. Jedoch stehen uns in diesem Jahr aufgrund der angespannten Lage auf dem Pelletmarkt die erforderlichen Mengen zu einem garantierten Sommerpreis nicht zur Verfügung.

Normalerweise erreicht der Preis für Holzpellets im Mai seinen Jahrestiefpunkt, um dann langsam wieder zu steigen. Dies ist dieses Jahr nicht der Fall, wir erwarten eine anhaltende Preissteigerung bis nächstes Frühjahr.

Im Sommer 2021 profitierte der Pelletpreis noch vom gut verfügbaren Rohstoff aufgrund der hohen Sägetätigkeit und hatte einen Tiefstand im Vergleich zu den Vorjahren.

Im Spätherbst letzten Jahres führte dann bereits die erhöhte Nachfrage aus dem Ausland und der zeitweise Ausfall einiger Pelletwerke zu einer erhöhten Anspannung in der Versorgungssicherheit.

Dank unserer vorausschauenden Lagerung konnten und können wir unsere Stammkunden durchgängig bedienen.

Während die Rohstoffversorgung wieder sichergestellt ist, führten die kriegsbedingten Auswirkungen auf die Energiepreise zu steigenden Produktions- und Logistikkosten, die von unserer Seite nicht zu beeinflussen sind.

Darüberhinaus resultierte aus dem Kohle-Embargo eine riesige Nachfrage nach Holzpellets für die Kraftwerke. Ausländische Energieerzeuger zahlen hier Höchstpreise, die leider auch das Preisniveau in Deutschland hoch halten.

Da in dieser Hinsicht bis Ende des Jahres keine Veränderung festzustellen ist, sehen wir keine Entspannung bei der Preisentwicklung.

Daher möchten wir Sie bitten, per Email oder telefonisch mit uns Kontakt aufzunehmen, um den Preis für Ihre Wunschmenge zu erhalten. Gerne beraten wir Sie.

Zum Abschluss möchten wir Sie bei allen derzeitigen Verwerfungen darauf hinweisen, dass Sie mit der Investition in Ihrer Pelletheizung nachwievor eine sehr gute Entscheidung getroffen haben. Sie heizen immer noch mit der günstigsten Energie – auch im Vergleich zur Wärmepumpe; der Preisvorteil gegenüber Gas und Öl beträgt knapp 40 %.

 Wir bitten Sie um Ihr Verständnis, da uns als Händler die Hände gebunden sind.

Wir hoffen sehr, dass wir Sie im nächsten Jahr wieder mit günstigeren Pellets beliefern können.

Kein gesetzliches Widerrufsrecht von Verbrauchern/-innen bei Heizölbestellungen im Fernabsatz | 07.06.2022 | 13.09.2020

Mit der Begründung zum Umsetzungsgesetz der EU-Verbraucherschutzvorschriften erfolgte seitens des Gesetzgebers in Deutschland im Jahr 2021 die wichtige Klarstellung, dass Verbrauchern/-innen bei Heizölbestellungen im Fernabsatz kein gesetzliches Widerrufsrecht zusteht (Bundestag-Drucksache 19/27655 vom 17. März 2021, Seite 19). Heizölbestellungen gelten als Fernabsatzgeschäfte, wenn sie telefonisch oder online in Abwesenheit der beiden Vertragsparteien (Heizölhändler und Verbraucher/in) geschlossen werden.

Der deutsche Gesetzgeber folgt damit dem neuen Erwägungsgrund 43 der im November 2019 auf europäischer Ebene verabschiedeten Richtlinie (EU) 2019/2161 zur Änderung u.a. der Verbraucherrechte-Richtlinie, der die Ausnahmen vom gesetzlichen Widerrufsrecht der Verbraucher/-innen bezogen auf den Heizölfernabsatz konkretisiert (Richtlinie (EU) 2019/2161 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. November 2019, L 328/14 im Amtsblatt der Europäischen Union vom 18.12.2019).

Mit der klarstellenden Begründung im nationalen Umsetzungsgesetz aus dem Jahr 2021 - unter Bezugnahme auf die europäische Präzisierung der Ausnahmenregelungen für Heizöllieferungen vom Widerrufsrecht in der EU-Richtlinie - wurde zugleich vom deutschen Gesetzgeber eine entgegenstehende BGH-Entscheidung aus dem Jahr 2015, die noch zur früheren Rechtslage erging, ausdrücklich als überholt und nicht mehr zitierfähig bewertet.

 

Fazit:

Fernabsatzverträge über die Lieferung von Heizöl an Verbraucher/-innen sind von dem Ausschlussgrund gemäß § 312g Absatz 2 Nr. 8 BGB erfasst. Es steht somit Verbrauchern/-innen kein gesetzliches Widerrufsrecht im Heizölfernabsatz nach Bestellung zu.Mit dem rechtsverbindlichen Abschluss des Kaufvertrages sind Verbraucher/innen als Heizölbesteller folglich an die mit dem Händler vereinbarten Konditionen einschließlich Kaufpreis und Liefertermin rechtlich gebunden, ohne spätere Stornierungsmöglichkeit.

Hierdurch sollen auch das gegenseitige Vertrauensverhältnis in der teils langjährigen Kundenbeziehung geschützt und zugleich eine faire und verlässliche Wärmeversorgung der Verbraucher/-innen durch den Händler zu den vereinbarten Konditionen garantiert werden.

Energiekrise: Mit Holzpellets gegen steigende Kosten! | 25.05.2022

Heizöl ist so teuer wie nie. Ein Liter kostet deutlich mehr als 1,20 Euro - etwa doppelt so viel wie in den Vorjahren. Nun plant Deutschland, den Import von Rohöl aus Russland bis Jahresende einzustellen. Das könnte zu weiteren Engpässen und weiter steigenden Preisen führen. Deshalb lohnt es sich für viele Hauseigentümer, jetzt auf eine andere Heiztechnik umzusteigen. Eine umweltfreundliche Alternative sind Holzpellets. Darüber hat SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch mit Hermann-Josef Tenhagen gesprochen. Er ist Chefredakteur beim Geldratgeber "Finanztip" und sagt: Man kann eine ganze Menge sparen, wenn man die Heizung auf Pellets umstellt. Was man dabei beachten muss, verrät er im Interview.

SWR: Wie hoch ist denn das Einsparpotenzial einer Heizung, die mit Holzpellets befeuert wird?

Hermann-Josef Tenhagen: Ich habe heute Morgen noch mal nachgeguckt: Wenn ich in Heilbronn mit Holzpellets heizen würde, würde mich ein Kilo Holzpellets ungefähr 45 Cent kosten. Zwei Kilo ersetzen einen Liter Heizöl, zwei Kilo kosten 90 Cent. Der Liter Heizöl kostet 1,25€. Wenn Sie sich das also für 3.000 Liter Heizöl, für den normalen Tank, anschauen, dann kosten 3.000 Liter Heizöl 3.750 Euro. Die Holzpellets würden sie 2.700 kosten. Also sparen Sie einen Tausender.

Das ist schon mal eine Hausnummer. Was muss man an der Heizungsanlage, also an den Rohren und an den Heizkörpern, für die Umstellung ändern?

An den Rohren und an den Heizkörpern muss man gar nichts ändern. Das kann alles so bleiben, wie es ist. Man braucht einfach für die Holzpellets einen Lagerraum, die werden da eingeblasen. Und der Lagerraum wird wahrscheinlich ein bisschen größer sein müssen als das, was man bisher als Heizöltank hatte. Dort muss doppelt so viel Menge rein für die gleiche Heizwirkung.

Ich vermute mal, am Brenner, der sonst das Heizöl verbrannt hat, da muss was Neues einbauen für die Holzpelletheizung.

Den Brenner muss man natürlich ändern, aber es ist ein vergleichsweise kleiner Eingriff, der dann auch noch mit großer Forderung einhergeht.

Wieviel Zuschüsse gibt es da vom Staat?

Wenn Sie jetzt eine Ölheizung rauswerfen und eine neue Holzpellets Heizung rein machen, könnten sie 45 Prozent der Kosten vom Staat bekommen: Fürs Rauswerfen inklusive Entsorgung und allem Drum und Dran, und für den Einbau der neuen Anlage. Und wenn sie eine ganz moderne Holzpelletheizung haben, mit einem besonders tollen Filter, gibt es 50 Prozent.

Wenn die Ölheizung jetzt erst zwei oder drei Jahre alt ist - lohnt sich trotzdem der Umstieg auf Holzpellets?

Nein, das würde ich nicht machen. Wenn Sie jetzt so eine ganz neue Ölheizung gerade eingebaut haben, ist es zwar schade. Aber dann ist eigentlich der ganz klassische Weg: Tun Sie alles das, was Sie machen können, um Energie einzusparen, an ihrem Haus mit ihrem Haus - und vergleichen Sie regelmäßig die Heizölhändler. Das habe ich jetzt heute Morgen auch für Heilbronn noch mal gemacht. Der preiswerteste Heizölhändler war bei 1,22€, der teuerste bei 1,29. Das sind dann sieben Cent. Für die 3.000 Liter sind es 210€.

Holz ist ein langsam nachwachsender Rohstoff. Könnte es da langfristig Versorgungsengpässe geben, wenn die Menschen im Südwesten jetzt massiv auf Holzpelletheizung umsteigen sollten?

Das ist eine relative Frage. Da ist ganz, ganz viel drin, was man an Holzpelletheizung noch an den Start bringen kann, ohne dass es zu Problemen führt. Wenn allerdings die Leute zu 70 oder 80 Prozent Holzpellets-Heizung nutzen würden statt Wärmepumpen, was ja auch eine gute Möglichkeit auch im Südwesten ist, dann wäre das recht viel. Ich würde immer sagen, eine Holzpellet-Heizung ist für jemanden, der die Wärmepumpe nicht an den Start bringen kann, aus welchen Gründen auch immer, eine gute Variante, und eine geförderte Variante. Und die sollte man auch durchaus an den Start bringen.

Wir sind als Tankschutz-Fachbetrieb zertifiziert | 14.04.2022

Sind Sie auf der Suche nach einem Fachbetrieb für die Reinigung oder Reparatur Ihres Heizöltanks? Hier sind Sie richtig: Wir sind Fachbetrieb nach AwSV!

Diese Ihnen wahrscheinlich unbekannte Abkürzung ist ein wichtiges Qualitätskennzeichen für jeden Heizölkunden. Sie sagt aus, dass wir nach den Vorgaben der "Bundesverordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen" zertifiziert und damit zu Arbeiten an Tanks berechtigt sind.

Zum Schutz von Erdreich und Grundwasser vor Verunreinigungen durch Ölunfälle erlaubt der Gesetzgeber nämlich nur besonders geschulten Fachkräften die Errichtung, Instandsetzung, Innenreinigung und Stilllegung von Öltanks – seit dem Inkrafttreten der Verordnung bereits für Heizölverbraucheranlagen mit einem Volumen ab 1.000 Liter.

Wir bitten Hausbesitzer, bei einem Verdacht unbedingt einen zugelassenen Fachbetrieb hinzuzuziehen. Aber auch generell empfiehlt sich von Zeit zu Zeit das Hinzuziehen von Fachbetrieben nach AwSV, um Tanks und Leitungen auf mögliche Schwachstellen hin zu kontrollieren.

Die Fachbetriebspflicht bezieht sich neben dem Tank auch auf alle dazugehörigen Rohrleitungen und Sicherheitseinrichtungen.

Um die Zertifizierung zu erhalten, müssen wir uns als Tankschutz-Fachbetrieb wiederkehrend von einer Güte- und Überwachungsgemeinschaft bzw. von einer Sachverständigenorganisation kontrollieren lassen. Dabei achten die Prüfer nicht nur auf die fachliche Kompetenz und den Schulungsstand der Mitarbeiter, sondern auch auf den Zustand von Geräten und Ausrüstungsteilen. Die Prüfkriterien umfassen die wasserrechtliche Zulassung und gehen in ihren Anforderungen sogar über die Gesetzeslage hinaus.

Da durch die Neuregelung kaum ein Heizungsinstallateur ein solcher Fachbetrieb ist, nutzen Sie unsere Erfahrung als Tankschutz-Fachbetrieb mit entsprechender fachlicher Qualifikation. Der Betreiber einer Anlage ist – ebenso wie der Installationsbetrieb selbst – verpflichtet, die Bestimmungen einzuhalten.